• Startseite
  • Kontakt
  • Impressum
  • Datenschutzerklärung und Haftung
Karriereberatung & Coaching für Ärzte & Pflegekräfte: Dr. Andrea Piro Karriereberatung & Coaching für Ärzte & Pflegekräfte: Dr. Andrea Piro
Coaching statt Krankschreibung
  • Startseite
  • Über uns
  • Karriereberatung für Ärzte & Pflegekräfte
  • Coaching für Ärzte & Pflegekräfte
  • Personalberatung & Personalsuche
  • Stellenangebote für Ärzte
  • Leitungsfunktionen Gesundheits- und Sozialwesen
  • Seminare und Workshops
  • Was können wir für Sie tun?
  • Kolumne zum Gesundheitswesen

Rufen Sie unverbindlich an!
» Telefon +49 (0) 681 938 4917
» Zum Kontaktformular

Arzt-Stellen / Jobs für Ärzte
Aktuelle Stellenangebote aus dem Gesundheitswesen: freie Stellen für Ärzte und Ärztinnen in Krankenhaus/Klinik und Praxis
» Aktuelle Stellenanzeigen lesen...

Leitungsfunktionen Gesundheits- und Sozialwesen
Aktuelle Stellenangebote aus dem Gesundheits- und Sozialwesen: vakante Leitungspositionen
» Aktuelle Stellenanzeigen lesen...

Coaching statt Krankschreibung

So die Ergebnisse einer Schweizer Studie des Sozialwissenschaftlers Professor Dr. Kurt Hofer, Bern [März 2012]

Eine Studie unter Leitung des Sozialwissenschaftlers Professor Dr. Kurt Hofer der Pädagogischen Hochschule Bern kommt zu beachtlichen Ergebnissen. Lehrkräfte, die an einem Burnout erkranken, leiden nicht nur unter den beruflichen Anforderungen, sondern auch unter der mangelnden Anerkennung durch ihr berufliches Umfeld. Sie fühlen sich durch die wiederholten Schulreformen stark verunsichert. Die oft praktizierte Krankenschreibung erfüllt nicht ihren Zweck. Es wäre besser, die Lehrkräfte würden vor Ort im Alltag von einem Coach begleitet.

Viele Lehrkräfte haben mit Erschöpfungssymptomen zu kämpfen. Allein im Kanton Bern werden jährlich schätzungsweise 70 bis 100 Lehrkräfte für längere Zeit krankgeschrieben. Ein Team um Professor Dr. Kurt Hofer hat nun mittels Interviews und teilnehmender Beobachtung untersucht, wie acht Lehrkräfte, die aufgrund einer schweren Erschöpfung für mindestens sechs Monate krankgeschrieben waren, ihre Krise deuten und zu bewältigen versuchen. Die betroffenen Lehrkräfte sind zwischen 40 und 55 Jahre alt und mit einer Ausnahme weiblich. Sie unterrichten im Kindergarten, auf der Primar- und der Oberstufe. Und die meisten tragen zusätzlich die Doppelbelastung von Familie und Beruf.

Mangelnde Anerkennung, wachsende Entfremdung
Die betroffenen Lehrkräfte fühlten sich jahrelang chronisch unter Druck. Sie arbeiteten bis an die Grenzen ihrer Belastbarkeit und verloren die Freude am Beruf. Dazu kam der Eindruck eines wachsenden Defizits an Anerkennung: seitens der Schülerinnen und Schüler, der Eltern, der Kollegen, der Schulleitung und der Gesellschaft. Alle Untersuchten fühlten sich von ihrem Arbeitsort und der Institution Schule entfremdet. Sei deuteten die Bildungsreformen der letzten Jahre dahingehend, dass ihre Arbeit nicht mehr genüge. Die Auseinandersetzungen mit den durch die Reformen eingeführten Schulleitungen spielten bei der Hälfte der Untersuchten eine wichtige Rolle. Sie fühlten sich von den Querelen mit der – meist männlichen – Schulleitung aufgerieben.

Lesen Sie hierzu auch: Ursachen und individuelle Auslöser von Burnout

Zusammenbruch trotz reibungslosem Unterricht 
Die untersuchten Lehrkräfte zeigten eine hohe Leistungsorientierung und reagierten auf die Probleme mit noch größerem Arbeitseinsatz. Je belasteter sie sich fühlten, desto gewissenhafter bereiteten sie sich auf den Unterricht vor und desto mehr Zeit verbrachten sie in der Schule. Nur ein Teil der Betroffenen sah sich mit disziplinarischen Problemen konfrontiert. Die anderen schienen die Situation im Griff zu haben und mit ihren Klassen die angestrebten Lernziele zu erreichen.  Konflikte mit Eltern und eine zunehmende Angst vor deren Reaktionen waren häufig die letzten Auslöser des Zusammenbruchs oder einer präventiv erfolgten Krankschreibung durch den Arzt.

Die Krankschreibung soll dazu dienen, dass sich die Betroffenen während einer bestimmten Zeit fernab vom Schulalltag regenerieren, um dann gestärkt ins Berufsleben zurückzukehren. Nach Professor Hofer führt diese Praxis nicht zum Ziel. Die beschäftigungslose Zeit verunsichere die „Beurlaubten“, nach der Auszeit hielten sie an ihrem Arbeitsmuster fest und viele fürchten eine Stigmatisierung. 

Lesen Sie hierzu auch: Unwahrheiten über Burnout

Als Alternative schlägt Professor Hofer eine temporäre Unterstützung vor Ort im Schulalltag durch individuelle Coachings vor. Die Ergebnisse dieser Schweizer Studie sind nach unserer Einschätzung auf das Gesundheitswesen übertragbar. Burnout kann jeden treffen. Es gibt aber Berufe, bei denen Burnout häufig bis sehr häufig auftritt. Mit Ärzten und Ärztinnen, Krankenschwestern und Krankenpflegern, Altenpflegerinnen, Hebammen und Psychotherapeuten zählen alleine fünf Berufsgruppen aus dem Gesundheitswesen dazu.  

Ein individuelles Coaching  kann sinnvoll und sehr effektiv sein, um persönliche Krisen zu bewältigen, Blockaden Ihrer Kreativität und Motivation abzubauen und damit einem drohenden Burnout präventiv entgegen zu wirken. 

Ihre
Andrea Piro   

© Dr. Andrea Piro Karriereberatung Dr. Andrea Piro Karriereberatung . Coaching Saarbrücken, Saarland Coaching Saarbrücken, Saarland